Der Rottacher Otto Weckerlein würde sich unbändig freuen, hätte er am Freitag, 11. November 2022, miterleben können, wie seine in den frühen 70er Jahren gezündete Idee,
unser Tal vor Raubbau und Gier und damit dem Verlust von Natur, Landschaft und Identität, zu schützen, auch nach 50 Jahren noch immer zündet !
Unsere Jubiläumsfeier zum 50. Geburtstag der Schutzgemeinschaft Tegernseer Tal hat dies eindrucksvoll bewiesen.
Unzählige lobende Kommentaren ereichten uns noch Tage danach, u.a. "Dank für die wunderschöne Feier, ungezwungen und mit vielen interessanten Menschen",
"Chapeau für ein abwechslungsreiches und informatives Programm", "Gratulation, es war nicht nur ein interessanter, sondern ein sehr kurzweiliger Abend", und viele mehr.
Der Abend begann mit der Begrüßung der Gäste durch unsere Vorsitzende Angela Brogsitter-Finck im vollbesetzten Barocksaal, natürlich auch der Ehrengäste, drei Tegernseer Tal Bürgermeister,
Alfons Besel aus Gmund, Robert Kühn aus Bad Wiessee und Josef Bierschneider vom Bergsteigerdorf Kreuth.
Landrat Olaf von Löwis hatte sich entschuldigt, er war an an diesem Abend einer Veranstaltung der Crachia in Hausham verpflichtet (sic!).
Vertreter aller eng mit uns befreundeten Naturschutzverbände und - Vereine: Bund Naturschutz, Verein zum Schutz der Bergwelt, LBV, Zivilcourage, Tierschutzverein, Museum Tegernseer Tal, und natürlich unsere lokale Pressevertreter, waren unserer Einladung gefolgt.
Angela Brogsitter-Finck bei Ihrer Begrüßungsrede
Nach einem "Rückblick 50 Jahre SGT" , durften wir uns über unseren allseits bekannten Heimatpfleger, Heimatkundigen und Heimatforscher
Beni Eisenburg freuen, der uns auf seine unverwechselbare Art die ersten Zusammenkünfte um Otto Weckerlein und seine 10 mutigen
MItstreiter sehr lebendig schilderte.
Bemi Eisenburg, Mitbegründer der SGT (Foto Klaus Lintzmeyer)
Bevor dann unser Ehrenmitglied, der in Gmund aufgewachsene und heute am Ammersee lebende Architekt Heiner Förderreuther, das Wort
ergriff, überraschte uns unser Freund Helmut Schneider aus Holzkirchen mit seinem zu diesem Anlass verfassten Gedicht.
Das Gedicht finden Sie hier.
Helmut Schneider
Heiner Förderreuther bewies uns mit eindrucksvollen, stets doppelt gezeigten Dias, wie wir heute bauen sollten und zwar so, dass wir auch
in unseren Städten die Lebensqualität der Menschen durch mehr Grün, vor allem auch mit Bäumen als Schattenspender, so steigern könnten,
dass nicht Tausende gezwungen wären, sich jedes Wochenende an den Tegernsee, Schliersee oder Walchensee auf den Weg zu machen.
Angela Brogsitter mit Beni Eisenburg und Heiner Förderreuther
Anschließend wurde in den Gängen des Gymnasiums das Buffet eröffnet und ein reger Austausch unter allen Gästen konnte beginnen.
Während dieser Zeit richteten Hans Well und seine Wellbapppn die Bühne für ihren fulminanten Auftritt vor.
Multi-Instrumentalist Hans Well, Meister im Ausschütten satirischer Geistesblitze , mit seinen Kindern Tabea, Sarah und Jonas, brachten sogar eine eigens für diesen Abend ausgedachte Komposition mit, speziell gemünzt auf die derzeitigen SGT-Problemfälle, u.a. Saurüsselalm, etc. (Hier geht's zum Songtext)
Aber auch unser Ministerpräsident Söder, Oligarch Usmanow und Impfzwang wurden nicht ausgelassen. Großer Jubel und Applaus am Ende. Ein herzliches "Danke"
noch einmal an alle außergewöhnlichen Mitwirkenden und der volle Saal wurde zufrieden und glücklich nach Hause entlassen.
Hans Well mit seinen Kindern, den Wellbappn (Foto Klaus Lintzmeyer)
Der volle Barocksaal während des Konzerts.